Throwback Thursday: White Dwarf Juni 2001

Throwback Thursday: White Dwarf Juni 2001

Am Throwback Thursday werfe ich einen Blick in meine umfangreiche Sammlung an White Dwarf-Ausgaben oder schauen uns ein altes Armeebuch/Codex/Regelwerk an, welches nicht mehr aktuell ist und schwelge in den Erinnerungen die damit einhergehen.

Juni 2001

Was wäre passender für meinen ersten Artikel in dieser Reihe als mit dem Anfang zu beginnen? Also habe ich geschaut ob ich noch meinen aller ersten White Dwarf finden konnte, den ich mir damals als 14 jähriger Teenager gekauft hatte, zusammen mit der Warhammer Fantasy Starterbox der 6ten Edition. Nun denn. Schauen wir mal was damals vor 18 Jahren so aktuell war.

White Dwarf 66 Juni 2001
Titelbild des White Dwarfs 66 von Juni 2001

Inhalt der Ausgabe

  • Die Armeen des Hexenkönigs kehren zurück … Dunkelelfen
  • Index Astartes – Scriptoren
  • Index Astartes – Space Wolfes
  • Neue Inquisitorregeln
  • Warhammer Chroniken
  • Spielbericht: Die Jagd nach Ghazghkull
Inhaltsangabe und News

Wie damals üblich im White Dwarf kamen nach der Einleitung und der inhaltsangabe die „News“. Dabei handelte es sich aber nicht um Neuigkeiten sondern eher um neue Modelle die man erwerben konnte. Diesmal waren das vor allem die neuen Dunkelelfen-Modelle.

Die neuen Dunkelelfen-Modelle

Ich weiß nicht wie es euch geht aber mir gefiel diese Darstellung der Modelle. Ich finde auch heute noch sind die Korsaren eine meiner Liebsten Einheiten. Leider konnte ich bisher keine erwerben. Ebenfalls gut zu sehen sind die guten alten Armeedeals: eine komplette Armee mit einer guten Auswahl für einen direkten Spielstart zum Vorzugspreis inkls. besonderem Standartenträger. Anschließend kommt dann auch schon direkt der Hauptartikel der Ausgabe: Über das neue Armeebuch der Dunkelelfen. Gav Thorpe gibt dabei einen Einblick in seine Gedanken während der Arbeit an dem Armeebuch.

Damals gab es auch die erste offizielle deutsche Meisterschaft in Warhammer Fantasy und Warhammer 40.000. Die Spieler bestritten 2 Tage lang die Finalrunde im HQ von Games Workshop Deutschland. Mit dabei waren bei Warhammer 40.000: Dark Eldar, Blood Angels und Tyraniden. Bei Warhammer Fantasy kämpften 2 Imperiumsarmeen, Cahoasbarbaren und Echsenmenschen gegeneinander.

1. offizielle deutsche Meisterschaft

Damals gab es im White Dwarf eine durchgängige Artikelreihe namens „Index Astartes“ welche die Space Marines in all Ihren Facetten beleuchtet . In der Ausgabe 66 gab es sogar zwei Artikel in dieser Reihe; der erste ist dem Psykana Sciptorius gewidmet – den Space Marine Scriptoren. Dabei werden alle Bereiche beleuchtet und ausführlich woher Psioniker kommen und ihre Kraft beziehen, wie das Training eines Space Marine Scriptors aussieht und was für eine Ausrüstung verwendet wird. Außerdem gibt es ein Bild mit 4 Scriptoren aus unterschiedlichen Orden um die Gestaltung der Rüstung besser verdeutlichen zu können.

Index Astartes Psykana Scriptorius
Index Astartes Psykana Scriptorius

In 2000 erschien ein neues Spezialsystem: Inquisitor und im White Dwarf wurden dazu viele Artikel veröffentlicht. In dieser Ausgabe wurde zum einen Inquisitor Eisenhorn vorgestellt, der mittlerweile jedem Warhmmer 40k Fan ein Begriff ist, damals aber noch ganz am Anfang seiner Laufbahn war. Zum anderen gab es eine Regelerweiterung mit neuen Waffen und Ausrüstung für die Inquisitoren.

Auch die beiden (heutigen) Legenden Gav Thorpe und Phil Kelly stellen Ihre beiden Banden vor, welche Sie komplett selber erstellt haben. Mit einigen Umbauten selbstverständlich.

Auch damals schon hat sich GW darum bemüht möglichst Geheimnisvolle Teaser einzubinden um neue Armeen und Fraktionen vorzustellen. Im Juni 2001 standen wir vor kurz vor der Einführung einer wirklich neuen Fraktion seit sehr vielen Jahren. Dazu gab es eine komplette Seite in der Art eines Geheimdossiers. Na wer errät um welches Volk es sich dabei handelt?

Das Geheimdossier zum Erstkontakt. Um welches Volk es sich hierbei wohl handelt?

Einen kleinen Hinweis geb ich Euch: ich habe zu dem Volk hier einen Artikel zur Bemalung.

Ebenfalls eine Artikelreihe damals war „Warhammer Chroniken“ wo diverse Themen aus Warhammer Fantasy erläutert wurden. In dieser Ausgabe ging es um das erstellen von Szenarios für Scharmützel von Gav Thorpe (Der war in dem Jahr extrem Eifrig!)

Warhammer Chroniken

Auch von Games Workshop Legende Andy Chambers gibt es einen Artikel und zwar In Nomine Imperatoris zum Thema Allgemeine Psikräfte für Warhammer 40.000. Dort erläutert er wie man zusätzliche allgemeine Psikräfte für seine Warhammer 40.000 Spiele einsetzen kann und es sind die einzelnen Psikräfte und die Regeln erläutert.

ine Impoeratoris White Dwarf 66 Juni 2001
In Nomine Imperatoris von Andy Chambers

Und bereits schon damals gab es immer wieder besondere Szenarios die im White Dwarf abgebildet wurden. In dieser Ausgabe war das Szenario „Blutfehde der Vampiere“ für Warhammer Fantasy. Dabei Stoßen Konrad von Carstein und Sethep der Erbarmungslose bei einer Flussüberquerung bei Furtenheim aufeinander zur Zeit der Vampierkriege.

Blutfehde der Vampiere in der Schlacht bei Furtenheim
Blutfehde der Vampiere

Aber meine absolute Lieblingsreihe war der Index Astartes zum Thema Space Marines Orden, also wenn die einzelnen ikonischen Orden vorgestellt wurden mit sehr viel Hintergrundgeschichte. In dieser Ausgabe handelte der zweite Index Astartes vom Orden der Space Wolves und beschreibt ihre Ursprünge, die Struktur und sogar die Zeit während des Bruderkrieges. Hier waren die Informationen zum Bruderkrieg (Die Bezeichnung Horus Heresy kam erst später) noch recht spärlich und daher sehr gefragt.

Index Astartes Space Wolves

Was darf natürlich in keinem White Dwarf fehlen? Der Spielbericht natürlich. In dem Jahr war die Dritte Schlacht um Armageddon ausgebrochen sogar mit einer Weltweiten Kampagnen und dieser Spielbericht knüpft an das Thema an, denn er hieß: „Die Jagd auf Ghazghkull“. Es lieferten sich Andy Chambers (orks) und Matthew Sprange (Space Marines vom Orden der Black Templars) eine spannende Schlachtmit jeweils 1.500 Punkten. Dabei wurden sogar die besonderen Ork-Flieger von Forge World eingesetzt mit eigenen Regeln. Die damaligen Spielbereichte wurden in einer Geschichte erzählt und nicht in der nüchternen aber nach verfolgbareren Art wie heute. Das macht es zwar spannend zum lesen, aber schwierig das Spiel zu verfolgen. Leider schafften die Black Templars es nicht die Flieger am Boden zu halten und Ghazghkull zu fangen.

Und ganz am Ende gab es nochmal die Mailorder wo neue Figuren oder Bits per Mail oder Telefon bestellt werden können.

Und das war mein aller erster White Dwarf den ich vor so vielen Jahren gekauft habe und mich in das Hobby verliebt habe!